Thailand – Infos zum Reiseland

Thailand, das ehemalige Siam, ist seit einigen Jahren zu einem beliebten Urlaubsland avanciert. Der Tourismus ist heute ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor und die wichtigste Devisenquelle des Landes. Über lange Zeit war Thailand jedoch hauptsächlich von der Landwirtschaft geprägt – auch heute noch zählt das Land z.B. zu den weltweit führenden Produzenten und Exporteuren von Reis, Maniok oder auch Naturkautschuk. Thailand liegt in Süstostasien und grenzt an Malaysia, Myanmar, Laos und Kambodscha. Die heutige Staatsform ist eine konstitutionelle Monarchie. Die thailändische Hauptstadt und einzige Millionenmetrople ist Bangkok mit annähernd 7 Millionen Einwohnern – die Gesamtpopulation Thailands liegt bei ca. 65 Millionen Menschen (auf einer Fläche: 513.115 km²). Zu den größten und wichtigsten Städten, neben Bangkok, zählen Chiang Mai im Norden, Hat Yai im Süden an der malaysischen Grenze, Nakhon Ratchasima (Korat) im Nordosten, sowie Surat Thani, Udon Thani und Chon Buri.
Kaum ein anderes Reiseziel liefert dem Reisenden einen derartigen Facettenreichtum mit seiner kulturellen und landschaftlichen Vielfalt (bei moderaten Preisen). Für Individualreisende existiert deshalb auch ein großes Angebot zur Auswahl von Reisebausteinen, womit man seine Reise ganz individuell planen und nach belieben zusammenstellen kann. Thailand bietet den Charme und die ganze Pracht Asiens und zieht seit Jahren die Urlauber aus aller Welt magisch an.

Vor allem die kilometerlangen Traumstrände des Südens mitsamt den mehr als einhundert vorgelagerten Inseln verzaubern jeden Besucher. Aber nicht nur die tropische Inselwelt des Südens fasziniert die vielen Touristen aus den westlichen Industrienationen, auch der Norden mit den Ausläufern des Himalaja-Gebirges und der ursprünglichen Natur verfügt über wahre Sehenswürdigkeiten. Diese tropischen Berglandschaften mit dichten Monsunwälder, vielen Nationalparks, Tempeln (z.B. Wat Sri Khom Kham – Tempel), Kulturstätten (z.B. Geschichtspark Sukhothai) und zahlreichen Bergdörfern sind beliebte Anlaufstellen für Backpacker (Rucksacktouristen) und Freunde von kulturellen und naturnahen Erlebnissen. Daneben sind Trekking-Touren, Elefantencamps, das „Goldene Dreieck“ beim Dorf Sop Ruak am Zusammenfluss des Mekong mit dem Maenam Sai, viele buddhistische Tempelanlagen (Wats), archäologische Objekte und Ruinen aus der Khmer-Zeit, und Ausflüge zu Tropfsteinhöhlen und den zahlreichen Wasserfällen besondere Attraktionen in Nordthailand.

Zentralthailand, d.h. die West- und Ostregion, schließt nicht nur die wichtigsten Reisanbaugebiete und das heutige Machtzentrum Bangkok mit seinen Nachbarprovinzen ein, sondern beherbergt auch die alte Hauptstadt von Siam, Ayutthaya. Dort findet man den Wat Mahathat, eine eindrucksvolle historische buddhistische Tempelanlage mit 46m hohem Tempelturm (Prang), den Wat Phanan Choeng mit einer der größten alten Buddha-Statuen des Landes, sowie das eigentliche Wahrzeichen von Ayutthaya, den Wat Phra Sri Sanphet mit den drei großen Chedis. Weitere überaus interessante historische Stätten und Sehenswürdigkeiten der Zentralregion Thailands sind z.B. die aus der Literatur bekannte Brücke am Kwai (River Kwai-Bridge) in der Provinz Kanchanaburi, der beliebte Badeort Hua Hin in der Provinz Prachuap Khiri Khan oder auch die Insel Ko Samet vor der Küste der Provinz Rayong mit ihren herrlichen Sandstränden und schönen Tauchplätzen.
Darüber hinaus ist ganz Thailand bekannt für seine hervorragende Küche, seinen exzellenten Service und eine allgemeine Gastfreundschaft, welche das „Land des Lächelns“ zu einem beliebten Urlaubsziel machen.

Als günstige Reisezeit für europäische Thailand-Urlauber bieten sich die kühleren bzw. trockenen Monate an, wobei es eine pauschal beste Reisezeit für Thailand nicht gibt. Die Temperaturen liegen nämlich ganzjährig über 18° C und Jahreszeiten werden eher über die monatlichen Niederschlagsmengen definiert. Ganz grob kann man sagen, daß unsere ungemütlichen Wintermonate für eine Thailand-Reise durchweg gut geeignet sind, allerdings fällt in diese Zeit (November – März) auch die Tourismus-Hochsaison. Mit Temperaturen zwischen 28 bis 32 °C ist es während dieser Monate nicht zu heiss und auch der Regen (Monsun) hält sich in Grenzen. In den Monaten März bis Mai (Vormonsun) herrscht die höchste Temperatur und von Juni bis Oktober dauert der Südwestmonsun – die Regenzeit mit vielen kurzen, aber heftigen tropischen Regenschauern. Trotzdem sollte man bei seiner Urlaubsplanung für ein ganz bestimmtes Reiseziel innerhalb Thailands bedenken, daß Thailand ein relativ großes Land mit vielen verschiedenen Wetter-Zonen und unterschiedlichen klimatischen Einflußfaktoren darstellt. Die Regenzeiten unterscheiden sich deswegen von Region zu Region teilweise erheblich, z.B. regnet es im Norden und in der Zentralregion auch während der Monsun-Zeit meistens viel weniger als z.B. im Süden an der Küste. So kann man beispielsweise Zentralthailand, den Norden bzw. Nordosten von Mai bis August noch gut bereisen. Auch die Küste und die Inseln (Pattaya, Hua Hin, Ko Samet, Ko Chang, Ko Samui) am Golf von Thailand lassen sich meistens noch gut besuchen, während das Wetter auf den Inseln und Badeorten in/an der Andamanensee (am Indischen Ozean) schon relativ regnerisch sein kann (z.B. Phuket, Ko Phi Phi, Krabi, Khao Lak).